14. April 2025 • 3 Min. Lesezeit

Hausbau Kosten Österreich – was es kostet, ein Haus zu bauen

Pauschale Angaben zu den Kosten eines Haus sind zwar nur schwer möglich, da der Preis stark von der Ausführungsart abhängt, wir versuchen in diesem Beitrag aber eine Näherung mittels Durchschnittspreisen.

Welche Kosten dabei in Österreich für den Kauf oder Bau eines Fertig- oder Massivhaus im Schnitt anfallen und welche weiteren Kosten berücksichtigt werden, zeigen wir in diesem Beitrag.

Wer lieber gleich selbst rechnet, kann dazu auch unseren Hauskostenrechner verwenden.

Hausbau-Kosten

Das Wichtigste in Kürze

  • Massivbauweise ist im Schnitt teurer als Fertig(teil)häuser.
  • Zu bedenken sind auch die Baunebenkosten.
  • Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Förderungen, die unter dem Begriff „Wohnbauförderung“ zusammengefasst sind.
  • Die Finanzierung sollte auf jeden Fall geklärt sein, bevor der Häuslbauer in die Umsetzung geht.

Grundstückskosten

Der erste große Kostenbestandteil beim Hausbau sind sicherlich die Anschaffungskosten für das Grundstück. Diese fallen weg, sollte bereits ein Bauplatz vorhanden sein.

Die Grundstückspreise in Österreich variieren je nach Region stark. In Wien zum Beispiel kommt ein Quadratmeter auf € 800,- während man in Teilen des Burgenlands unter € 100,- für den Quadratmeter bezahlen muss. Natürlich sind Ballungszentren teurer als Grundstücke am Land.

Kaufnebenkosten für das Grundstück

Bei jedem Immobilienerwerb sind die Kaufnebenkosten eine nicht zu vernachlässigende Kostengröße! So auch beim Grundstück. Man kann mit ca. 10,1% vom Kaufpreis rechnen.

Die Kaufnebenkosten setzen sich zusammen aus:

  • Grunderwerbsteuer
  • Grundbucheintragung
  • Notar- und Anwaltkosten
  • Maklerhonorar
  • und Vertragsvergebührung

Wenn das Grundstück zu Teilen fremdfinanziert wird, sollten die Eigenmittel 20% vom Kaufpreis plus Nebenkosten ausmachen, da hier noch die Finanzierungsnebenkosten anfallen.

Rohbau

Der Rohbau ist für Häuslbauer die größte Kostenstelle. Pro m2 Bruttogeschossfläche muss der Bauherr mit Kosten zwischen 800,- und 1.200,- Euro rechnen. Diese Preise orientieren sich am Stand von 2025 und variieren je nach Region, Ausführung und Bodenbeschaffenheit.

Quadratmeterkosten am Rohbau

Die Bruttogeschossfläche bildet die Grundlage der Berechnung. Kosten von 800,- bis 1.200,- Euro pro m2 sind realistisch. Darin enthalten sind u. a.:

  • Sicherung und Einrichtung der Baustelle
  • Tiefbau- und Fundamentarbeiten
  • Maurerarbeiten (ca. 20 % der Rohbaukosten)
  • Zwischendecken je nach Material (Holz, Stahl, Beton)
  • Dachlattung (Dachdeckung folgt separat)
  • Stiegen innerhalb des Rohbaus

Dacheindeckung

Je nach Dachform und Material sollte man im Jahr 2025 mit ca. 160,- bis 220,- Euro pro m2 Dachfläche rechnen. Der Preis kann bei großflächigen, komplexeren Dächern noch höher liegen.

Innenausbau

Der Innenausbau ist stark von individuellen Vorlieben und Qualitätsansprüchen abhängig. Die Kosten pro m2 können zwischen 700,- und 1.500,- Euro betragen. Große Einflussfaktoren sind:

  • Haustechnik (Heizung, Sanitär, Elektrik)
  • Estrich- und Bodenarbeiten
  • Fenster und Türen (hohe Kostentreiber)
  • Innenputz, Malerei, Tischlerarbeiten
  • Individuelle Ausstattungswünsche (z. B. Lichtschutzsysteme, Design-Elemente)

Welche Faktoren bestimmen die Kosten beim Hausbau?

Zusätzlich zu den genannten Bauteilen beeinflussen folgende Punkte die Gesamtkosten entscheidend:

  1. Größe und Lage des Grundstücks
  2. Fertigteilhaus oder Massivbau
  3. Grundrissgestaltung
  4. Anzahl der Etagen
  5. Keller ja/nein
  6. Materialqualität
  7. Fensterflächen
  8. Außenanlagen und Garten

Baunebenkosten

Diese betragen im Schnitt 15 % bis 20 % der Baukosten. Zusätzliche Reserve von 5 % für unvorhergesehene Kosten ist ratsam. Typische Nebenkosten:

  • Baubewilligung
  • Grundstückserschließung
  • Baustraße
  • Vermessung
  • Architekt, Statiker, Bodengutachten
  • Versicherungen

Förderungen

2025 gilt: Wohnbauförderungen sind für Privatpersonen weiterhin verfügbar. In Österreich werden sie über die Bundesländer vergeben, mit individuellen Kriterien (Energieeffizienz, Familienstand, Hauptwohnsitzpflicht). Zusätzliche Gemeinde- oder Umweltförderungen sind möglich. Wichtig: Oft ist eine gesicherte Finanzierung Voraussetzung für die Bewilligung.

Finanzierung

Die Zinsen für Baufinanzierungen liegen 2025 je nach Bonität und Laufzeit bei 3,5 % bis 4,2 % effektivem Jahreszins. Eigenmittel von mindestens 20 % + Nebenkosten gelten als Standard. Eine frühzeitige Finanzierungszusage ist essenziell. Unsere Spezialist:innen begleiten Sie von der Kalkulation bis zur Auszahlung und vergleichen dabei länderspezifisch (z. B. Deutschland vs. Österreich) passende Bankangebote.

FAQs

Wie viel kostet ein Haus?

Im Jahr 2025 liegt der Preis für ein durchschnittliches Einfamilienhaus bei ca. 2.300,- bis 3.500,- Euro pro m2. Bei einem 130m²-Haus ergibt das ca. 300.000 bis 455.000 Euro (ohne Grundstück).

Kann man für 300.000 EURO ein Haus bauen?

Für kleinere Häuser bis etwa 110 m2 und mit standardisierter Ausstattung ist das 2025 noch möglich. Je nach Region und Eigenleistung kann das Budget jedoch knapp werden.

Wie viel Einkommen wird für ein Haus benötigt?

Die Kreditrate sollte 2025 maximal 35 % bis 40 % des monatlichen Haushaltseinkommens betragen. Daraus ergibt sich mit Eigenmitteln und Laufzeit die maximale Finanzierungssumme.

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